Deine Zielgruppe effizient definieren

Deine Musik allen und jedem anzubieten ist wenig effektiv und in Hinblick auf Aufwand und Kosten für ungesignte Musiker nicht im Rahmen des Möglichen. Übrig bleiben hier vor allem große Streuverluste – so nennt es die Werbewirtschaft, wenn man ins Leere feuert.

Wesentlich sinnvoller ist es dabei, die eigene Musik nur jenen anzubieten, die ohnehin schon auf diese eine bestimmte Stilrichtung abfahren.

Hier gebe ich Dir eine grobe Checkliste mit zunehmend enger werdenden Kriterien, am Ende bleibt eine kleine Gruppe potentieller Käufer übrig, bei der Du mit Deinem Marketing die meisten Treffer erzielen wirst.

Beim Schalten von Online Anzeigen (Social Media oder Google) kannst Du anhand gewählter Schlüsselwörter und Interessen der User Deine Zielgruppe eingrenzen – allerdings geht mir das beim besten Willen nicht weit genug. Lass uns in diesem Beispiel einmal annehmen, dass Du Heavy Metal spielst – nicht umschalten, wenn Du Jazz, House oder Country machst, es funktioniert hier genauso.

Beginnen wir damit, Deine Zielgruppe einzugrenzen:

Leute, die Heavy Metal hören
Zugegeben, das ist etwas vage formuliert. Hier können auch jene Allesverwerter enthalten sein, die neben Schlager, Hip Hop und Radiomusik auch den jeweils bekanntesten Song von Metallica und Iron Maiden ganz nett finden. Wenig glaubwürdig. Lass uns etwas tiefer in die Materie vordringen…

Leute, die Death Metal hören
Jede Stilistik hat ihre ganz speziellen Subkategorien – einer davon gehörst sicherlich auch Du an. Bei Fans solcher Subkategorien können wir davon ausgehen, dass ein gewisses Expertenwissen und damit einhergehend auch ein zielgerichtetes Musikhören vorhanden ist. Der ordinäre Musikkonsument kennt die feinen Abstufungen nicht, der geneigte Fan durchaus.

Leute im Alter von…, die Death Metal hören
Im Mainstream bezeichnet man die Altersgruppe „14 bis 21“ als die Tastemaker. Jene Kids also, die entscheiden, was cool ist. Dafür sind jene Kids aber auch sehr anfällig für das neue, coole, alles was „in“ ist. Ganz individuelle Musikpräferenzen entwickeln sich meist erst später.

Im Hip Hop Bereich stellen die 14- bis 21-jährigen tatsächlich die größte Zielgruppe dar, die über Streamingabos Musik nahezu ausschließlich digital konsumiert. Bei eher traditionellen Stilrichtungen (Metal, Blues, Jazz, Country, Electro, Gothic etc.) suchen die Musikliebhaber nach wie vor verstärkt nach physischen Tonträgern, gerade Vinyl erlebt in den letzten Jahren einen neuen Boom.

Tatsächlich haben aber berufstätige Erwachsene mehr Geld für ihre Musikliebhaberei übrig als Jugendliche, die vielleicht ihren Eltern zuerst einen Taschengeldvorschuss abringen müssen, um sich ein Album zu kaufen. Nicht zu vergessen die vielen Fans, die über Musik, die eng mit bestimmten Jahrzehnten verbunden ist, ihre Jugend am Leben halten…

Leute, die Death Metal hören und Musik kaufen
Du willst nicht nur den gelegentlichen Hörer erreichen. Zwar bringen auch Streaming und monetarisierte Youtube Videos ein paar Einnahmen, aber leider nicht wirklich viel. Also magst Du lieber jene Fans erreichen, die auch ganze Alben kaufen, sei es in hochauflösender digitaler Qualität, auf CD oder Vinyl.

Leute, die Death Metal hören und monatlich mindestens 100 Euro für Musik ausgeben
Der Markt ist, gerade online, überschwemmt, die Konkurrenz ist somit groß und wächst ständig weiter. Immer mehr Musiker sind scharf auf das – begrenzte – Geld der Fans. Hat ein Fan Geld für monatlich nicht nur ein, sondern sieben bis zehn neue Alben, ist die Chance entsprechend größer, dass bei seinem nächsten Einkauf auch Dein Album dabei sein wird.

Bei der letzten Zielgruppe solltest Du mit Deinem Marketing ansetzen. Ein erster Schritt kann hier bereits sein, Deine Musik über spezialisierte Szeneshops online verfügbar zu machen, in denen solche Fans regelmäßig stöbern. Die günstigste Form der Albumpromotion, kostet ein paar eMails oder Anrufe und das Porto für ein Päckchen…

 

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Über Julian Angel

Julian Angel ist chartnotierter Rockmusiker mit Hollywood Filmmusik Credits, Eventproduzent und Organisator der MusicBiz Madness Konferenz, Deutschlands erster Musikbusiness Konferenz für Musiker.
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