Einnahmequellen mit eigener Musik

Wie heißt es so schön? Auf einem Bein könne man nicht stehen. So geht es auch vielen, wohl den meisten, Musikern – insbesondere, wenn wir den Bereich „eigene Musik“ gesondert betrachten. Und das wollen wir hier einmal tun. Covermucke und Unterricht beiseite, was können Musiker also in Zusammenhang mit selbst komponierten Songs tun, um Geld zu verdienen?

Zunächst noch etwas „Trost“. Selbst die „scheinbar Großen“, also jene Musiker, die zwar keine Stars sind, aber regelmäßig Alben veröffentlichen, touren und in ihrer Szene einen Namen haben, leben nicht alleine vom Rockstardasein, sondern machen zusätzlich Covermusik, spielen Gala Gigs oder geben Unterricht. Jetzt aber zur Sache:

Musik verkaufen
Für ungesignte Musiker ist der Verkauf von Tonträgern und Downloads nach wie vor die wohl stärkste Einnahmequelle. Singles und Alben können über digitale Vertriebe verfügbar gemacht und verkauft werden, für handfeste Tonträger bieten sich die eigene Website, Mailorder Shops sowie Konzerte als Outlets an.

Streaming
Aktuell (Juni 2016) meldet die Merlin-Gruppe, die rund 20.000 Indie Labels weltweit repräsentiert, einen starken Anstieg an Streamingeinnahmen, die über reine Streamingdienste wie Spotify aber auch Videoplattformen wie Youtube generiert werden. Die Beträge pro Stream sind zwar mehr als gering, nimmt die Gesamtzahl der Streams jedoch zu, kann dies künftig zu einem interessanten Nebeneinkommen heranwachsen, ähnlich der Radiotantiemen.

Sync / Licensing
Speziell in den USA bieten sich für ungesignte Musiker immer mehr Möglichkeiten, ihre Musik in Filmen, TV- und Werbeproduktionen zu platzieren – und zwar bezahlt, nicht nur der reinen Publicity wegen. Auch das gezielte Produzieren eigener Musik für derartige Produktionen liefert vielen Musikern Erträge, die nicht selten über den Einnahmen aus reinen Musikverkäufen liegen.

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Songwriting
Ähnlich wie Filmproduzenten suchen auch Musikproduzenten und von ihnen betreute Interpreten nach Titeln, Musiken und Texten für deren Aufnahmen. Über die Tantiemen kann auch bei einem kleinen Achtungserfolg schon einmal ein netter Urlaub herausspringen – oder zumindest die Überweisung für die Stromnachzahlung, die durch die Demoproduktion im Heimstudio fällig geworden ist (Ironie? Niemals…).

Merchandise
Kaum mehr wegzudenken sind Fanartikel, allen voran natürlich der Klassiker T-Shirt. Laut der Gig-Plattform gigmit gibt ein Konzertbesucher im Schnitt vier Euro für Merchandise aus – pro Konzert, natürlich.

Live
Auftritte mit eigener Musik dienen im Anfangsstadium zunächst dem reinen Bekanntwerden, und mit eigener Musik hat man es immer schwerer als mit bekannten Coversongs. Doch mit zunehmender Bekanntheit können Musiker auch hier Geld verdienen. Wichtig ist dabei die „Schnittstelle“ zum Verkauf weiterer Artikel in Form des Merchandise Standes vor Ort.

Studio und Produktion
Mit Hilfe des Internets müssen Musiker heute noch nicht einmal die eigenen vier Wände verlassen, um Gesang und Instrumente für andere Musiker aufzunehmen oder Mixes anzufertigen. Mit ein paar Referenztracks kann der Kundenfang beginnen.

 

Bei sämtlichen Möglichkeiten, ein Einkommen zu erzielen, steht am Anfang ein Probieren und ein langsames Vorankommen. Laufen die Dinge aber erst einmal, ist man glücklich, ein paar Monate oder auch Jahre zuvor Zeit und Mühe investiert zu haben.

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Über Julian Angel

Julian Angel ist chartnotierter Rockmusiker mit Hollywood Filmmusik Credits, Eventproduzent und Organisator der MusicBiz Madness Konferenz, Deutschlands erster Musikbusiness Konferenz für Musiker.
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