Der Labelcode wurde abgeschafft

Seit dem 2. Januar 2017 hat der Labelcode ausgedient. Ausgerechnet jetzt, da das traditionelle Radio zunehmend an Relevanz verliert, öffnen sich für ungesignte Musiker die Türen zu flächendeckendem Airplay. Wenn das doch schon vor… schon immer so gewesen wäre. In anderen Ländern ging es schließlich auch ohne die ominöse Nummer (ja, der Labelcode war ein rein deutsches Konstrukt).

Abgerechnet wird jetzt trackgenau über den International Standard Recording Code ISRC sowie den UPC/EAN Barcode. Damit ist eine wesentlich exaktere Zuweisung der Vergütungen möglich als bisher.

Können folglich auch ungesignte Musiker einfacheren Zugang zu den Radiosendern finden, wenn der Labelcode keine „Voraussetzung“ mehr ist? „Es wird nur darauf ankommen, dass sie Tonaufnahmen bekommen, die einen ISRC auf Track- und einen UPC/EAN auf Produktebene haben. That’s it“ erklärt Oliver Sittl von Believe Digital.

Wie erhält man nun als ungesignter Musiker die besagten Codes? Der ISRC wird im Grunde bei der Anmeldung eines Songs bei einem Contentaggregator („Digitalvertrieb“) durch diesen zugeteilt. Im physischen Bereich bietet z.B. auch CD Baby den Barcode zu sehr günstigen Preisen an.

Die Problematik, sich zwischen die 50 dauerrotierenden Hits im Radio zu quetschen, bleibt jedoch weiterhin bestehen, da hilft auch die einfachere Abrechnung nichts. Und bei einem einzelnen Einsatz im Nischen-Nachtprogramm unterzeichnet der Sender auch gerne einmal die Bestätigung zur Vorlage bei der GEMA (haben wir bei der MusicBiz Madness Konferenz 2013 gelernt…).

Also, erfreuen wir uns der Vereinfachung sowie der nun ausbleibenden Fragen nach dem Labelcode…

 

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nbmt

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Über Julian Angel

Julian Angel ist chartnotierter Rockmusiker mit Hollywood Filmmusik Credits, Eventproduzent und Organisator der MusicBiz Madness Konferenz, Deutschlands erster Musikbusiness Konferenz für Musiker.
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