Musik über Filme – eine Idee, aufzufallen

Wenn das völlig unbekannte Mäxchen Mustermann seinen neuen Song mit dem außergewöhnlichen Titel „I Love You“ auf den Markt wirft, interessiert das in der Regel leider kaum jemanden, abgesehen von Mäxchens Freunden und Verwandten.

Dabei würde der Song vielleicht sogar großen Gefallen finden, vorausgesetzt eben, jemand wird überhaupt auf ihn aufmerksam und gibt ihm eine Chance in Form der üblichen acht Sekunden. Mäxchen müsste demnach auch als völliger No-Name erst einmal ordentlich Aufmerksamkeit erregen. Aber wie?

Promotionaktivitäten sollten sich immer auf eine passende Nische beschränken. So lässt sich am meisten herausholen, Streuverluste belaufen sich auf ein Mindestmaß. Wer klar definierte Genres wie Death Metal, Minimal House oder Bluegrass bedient und sich damit bestens auskennt, tut sich bei der Vermarktung relativ leicht. Doch was, wenn die Musik nicht ganz so eindeutig klassifiziert werden kann, oder unser Mäxchen stilistisch in unbekannte Sphären abschweift?

Der Musiker TryHardNinja (wir haben mal ein Interview mit ihm gemacht) zum Beispiel macht Musik, die durch bekannte Videospiele inspiriert ist und sich mit Themen und Figuren dieser Spiele befasst. Damit konnte er recht gute Erfolge innerhalb der Gaming Community erzielen. Das ist seine Nische. Fans bestimmter Videospiele.

Lass uns das gleiche einmal mit Filmen versuchen. Filme erfreuen sich großer Fangemeinden, viele Streifen und Serien haben Kultstatus. Ihre Fans analysieren, diskutieren und gehen sogar so weit, auf Seiten wie FanFiction.net fiktive Fortsetzungen und alternative Endungen zu erfinden und zu besprechen.

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Also schreibe doch mal einen Song über Dirty Dancing, Han Solo, Al Bundy oder eine Szene aus einem Tarantino Streifen. Warum? Songtitel, die etwas „bekanntes“ reflektieren, fallen auf – bei Spotify, iTunes, Youtube und Konsorten.

Und auch bei der Vermarktung wirst Du Dich leichter tun, als wenn Du den Rundumschlag gegen alle und niemanden versuchst. Viele Filme sind heute ganz oder teilweise bei Youtube zu finden. Hier könntest Du Deinen Song in den Kommentaren oder besser noch als Videoantwort auf entsprechende Filmuploads bewerben. Hinzu kommen passende Diskussionsgruppen in sozialen Netzwerken und weitere online Fanforen.

Auch Onlinemedien und Musikblogs dürften dieser Idee gegenüber aufgeschlossen sein, schweift ein Song über einen Film doch schon etwas von den üblichen Werken ab. Mit etwas Recherche und Mühe schaffst Du es vielleicht sogar, Deinen Song in Playlisten mit Filmsoundtracks zu bringen, oder eben in solche Listen, die auf musikalische Weise einem Klassiker huldigen.

Auf jeden Fall kannst Du auf diesem Weg eine Nische erschließen, wo sonst aus rein stilistischer Sicht keine vorhanden oder erkennbar ist.

Sei dennoch bei der Verwendung von Filmtiteln und Namen vorsichtig hinsichtlich möglicher Markenrechtsverletzungen.

 

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Über Julian Angel

Julian Angel ist chartnotierter Rockmusiker mit Hollywood Filmmusik Credits, Eventproduzent und Organisator der MusicBiz Madness Konferenz, Deutschlands erster Musikbusiness Konferenz für Musiker.
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