Musikindustrie: Krise betrifft nicht alle

Steckt die Musikindustrie wirklich in einer Krise? Oder haben sich nur die Käufer vom Mainstream abgewandt? Ein paar „ketzerische“ Gedanken zur Krise der Musikindustrie, die zeigen, dass es an bestimmten Stellen so gar nicht wirklich kriseln mag.

Die gewagte Behauptung:
Die Krise betrifft überwiegend den Mainstream, während sich viele Nischenprodukte unvermindert stark oder mit neuem Elan behaupten. Schlager, Hip Hop, volkstümliche Musik und extreme Metal Stile finden sich plötzlich oben in den Charts – in der Regel sind das die Albumcharts, was das dortige Interesse an kompletten Alben im Gegensatz zu einzelnen Tracks klar bestärkt. Im Normalfall schießen solche Alben auch just in der Woche ihrer Veröffentlichung nach oben.

Hinzu kommt ein aktueller Boom an hochpreisigen Box-Sets oder Sammlerboxen, und alles zusammen deutet darauf hin: die Fans kaufen gezielt. Fans sind hier auch das Stichwort, das Hoffnung macht. Sie haben sich über die Jahre als loyal und begeistert erwiesen, während der reine Musikkonsument nach und nach als Käufer wegbricht. Doch sehen wir uns beide Spezies zunächst genauer an:

Der Musikkonsument
Der Musikkonsument verfügt über eine weniger starke und wenn, dann meist nur kurzfristige emotionale Bindung zur Musik. Auch nur selten hat er einen klaren eigenen Musikgeschmack entwickelt, mag alles, was gerade so in ist und im Radio läuft. Der Musikkonsument besorgt sich schnell mal den Strandhit des letzten Urlaubes als Erinnerung, bis auch diese mit dem Eintreten des Alltags wieder schwindet. Nicht selten hat er früher Platten gekauft, für die er sich heute schämt. Musik erweckt dann seine Aufmerksamkeit, wenn sie ihm durch Radio, TV oder in Clubs gnadenlos und lange genug um die Ohren gespielt wurde und sich in den Gehörgängen festgesetzt hat. Zugegeben, das klingt nicht nach dem idealen Ziel einer Musikmarketing Kampagne.

Der Fan
Der angenehmere Adressat ist der Fan, der richtige Musikliebhaber. Jemand, der unabhängig vom Diktat der Massen einen eigenen Musikgeschmack entwickelt hat, dessen er sich auch rückblickend nicht schämen muss. Er befasst sich intensiv mit der Musik und ihren Schöpfern, weshalb selbige für ihn weniger ein Konsumgut als vielmehr der Soundtrack seines Lebens ist. Und diesen Soundtrack wählt er selbst aktiv aus. Auf Wegen und an Stellen, die dem Massenkonsumenten verborgen bleiben, stöbert er neue Musik auf, die dann schon lange in seinem Sammelregal steht, bevor der erste Radiosender auch nur einen Anspielversuch wagt.

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Die Folgerung
Es klingt nicht nur einleuchtend, dass es wirtschaftlich klüger sein muss, dem Metal Fan seinen Metal zu geben und den Rapper mit Hip Hop zu versorgen, statt sich abzumühen, ein bunt gemischtes Publikum von neun bis neunundneunzig zu einem neuen Musiktrend zu bekehren. Wie bereits erwähnt, deuten viele Beobachtungen darauf hin:

Der Konsument schwindet – der Fan bleibt.

Chance für Indies und Selbstvermarkter
Die Chance liegt nun bei denen, die ihre Zielgruppe am besten kennen: Indielabels und ungesignte Musiker, die sich selbst vermarkten. Sie sind selbst Teil einer bestimmten Szene und wissen, wo und wie sie ihre potentiellen Fans erreichen können. Sie nutzen die Gelegenheit, in bestehende stilistisch eindeutig geprägte Netzwerke vorzudringen und sich dort zu präsentieren, egal, ob es sich dabei um Punk, Jazz, Reggae, House oder Psychedelic Rock handelt.

Gerade solche klar definierte Fangruppen waren vor der Zeit des Internets restlos vernachlässigt worden. War ihr Stil einmal ‚out’ gewesen, galt er in den Regalen der großen Fachmärkte als quasi nicht existent. Heute lassen sich aber durch das Internet noch so rare und obskure Stilistiken aufspüren, wodurch die wahren Fans noch einmal umso glücklicher und dankbarer sind – dafür, dass sie mit genau dem, was sie lieben, bedient werden.

Also, bedienen wir die Hörer, die unseren Musikstil ohnehin schon lieben. Aktuelle Entwicklungen belegen den Bedarf.

Viel Erfolg – Julian Angel

P.S. die MusicBiz Madness Konferenz 2014 findet am 12.10.  in Frankfurt statt. Alle Infos findest Du hier.

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Von den Fans lernen – und Marketing verbessern

Umfragen sind eine willkommene Möglichkeit, Fans einzubinden und obendrein vieles und neues wissenswertes zu erfahren, wodurch sich wiederum das eigene Musikmarketing verbessern lässt. Wir sprechen also nicht von Umfragen zur Lieblingsfarbe, sondern zu Gewohnheiten der Fans, die für unser Marketing interessant sein können.

Anreiz bieten
Erklärt Euren Fans ruhig, wozu Ihr Eure Umfrage durchführt und was Ihr Euch davon erhofft. Als Dankeschön könnt Ihr am Ende der Umfrage, in der Dankesnachricht, einen Link zu einem exklusiven kostenlosen Download einfügen – was Ihr Eure Fans natürlich vorher wissen lasst.

Kostenlose Tools
Mit kostenlosen Angeboten von z.B. QuickSurveys oder Surveymonkey lassen sich schnell und einfach Onlineumfragen erstellen, durchführen und auswerten.

Die Fragen
Fragt, was Euch interessiert, bleibt aber unterhalb der 10-Fragen-Grenze, um Eure Fans nicht zu sehr zu beanspruchen. Hier ein paar Ideen:

  • Wo lebst Du?

Die Antwort auf diese Frage zeigt Euch, in welchen Gebieten (Städten, Ländern) Ihr Euer Marketing verstärken könnt.

  • Besitzt Du eine oder mehrere CDs / Download Alben von uns?

Wichtig, um zu sehen, ob es sich hier um die Antworten eines Käufers oder eines Unentschlossenen handelt.*

  • Wo kaufst Du Deine CDs?
  • Wo kaufst Du mp3s?
  • Welche [Musikrichtung] Magazine, Websites und Blogs liest Du?

Gebt den Fans hier die Möglichkeit, die Namen der Shops, Portale und Medien selbst in ein Textfeld einzutragen. So erkennt Ihr, wo Ihr Eure Präsenz verstärken könnt und erfahrt vielleicht von der einen oder anderen Adresse, die Ihr bisher noch nicht bemustert oder bestückt habt.

  • Würdest Du CDs und Downloads direkt über die Band Website kaufen?
  • Gefallen Dir Wohnzimmerkonzerte?
  • Würdest Du eine Band per Crowdfunding unterstützen?
  • Bei Downloads: Würdest Du lieber regelmäßig einzelne Songs angeboten bekommen oder alle auf einmal, wenn das komplette Album fertig ist?
  • Interessierst Du Dich für Merchandise Artikel?

Zum Schluss noch eine interessante Frage:

  • Underground Bands haben oft Schwierigkeiten, nicht so ernst genommen zu werden wie große Acts, da sie gerne mit Schüler- und Garagenbands in einen Topf geworfen werden. Was erwartest Du von einer Band, damit Du sie für voll nimmst?

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*) Gerne könnt Ihr eine zweite Umfrage mit den gleichen Fragen stellen, dazu aber ein anderes Publikum einladen. Dabei könnte sich eine Umfrage an bestehende „Kunden“ oder Fans aus dem engeren Kreis (z.B. Newsletterabonnenten) richten, die andere an ein etwas weiter gestreutes Publikum wie z.B. Facebook Fans oder Musikinteressierte aus stilistisch passenden Foren oder Facebook Gruppen.

Am Ende den Belohnungslink nicht vergessen…

Solche Umfragen findet sicherlich nicht jeder toll, aber auch die Antworten von 10, 20 oder 30 Teilnehmern können sehr aufschlussreich sein. Versucht es einmal…

Viel Erfolg – Julian Angel

P.S. die MusicBiz Madness Konferenz 2014 findet am 12.10.  in Frankfurt statt. Alle Infos findest Du hier.

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Warum Musik (für manche) an Wert verliert

Und noch eine Meinung zum Thema, das die Musikwelt beherrscht. Die Preise sinken, Hörer (nicht Fans) fordern, Geschäftsmodelle liefern und diejenigen, die etwas hätten bewirken können, haben tatenlos zugesehen. Ein paar Gründe – und ein Lösungsansatz direkt für Musiker.

Man kann den Kids von heute nicht wirklich böse sein, wenn sie den Wert von Musik nicht (er)kennen. Wer mit gewissen Preis- (und Gratis-)modellen aufgewachsen ist, ist im Nachhinein nur schwer dazu zu bewegen, plötzlich mehr zu bezahlen – und verständlicherweise auch entrüstet. Und wer für 4,99 im Monat tausende von Songs streamen kann, tut sich obendrein schwer, die Verhältnismäßigkeit eines 12-Track Albums zum Preis von 12,00 bis 15,00 Euro zu erkennen. Man könnte sagen, dass wir schon zu tief im Sumpf stecken. Ein Ausweg scheint sehr schwierig, lediglich eine Stagnation des Preisniveaus würde noch ein kleines Maß an Sicherheit bieten.

Die Verursacher
Illegale Tauschbörsen haben ihren erheblichen Teil zum Werteverfall beigetragen, vielmehr soll hier aber eingegangen werden auf immer neue Geschäftsmodelle – beziehungsweise auf das Nachahmen bereits existierender Modelle.

Ob Downloadportal oder Streamingdienst, sie alle bieten im Grunde das gleiche an. Keiner kann mit einem besseren Repertoire punkten, auch nicht mit einem besseren Erlebnis, denn das Erlebnis – nämlich die Musik – bleibt am Ende auch das gleiche. Folglich bleibt der einfachste Weg, sich als Anbieter Marktanteile zu sichern, der Preis. Der Preis für den Verbraucher genauso wie für Werbekunden.

So wird es leider auch künftig immer wieder jemanden geben, der wenn auch nur kurzfristig weniger Geld verlangen wird als die anderen – und damit das „gefühlte“ Preisniveau senkt.

Auch im Bereich der Filmmusik (oder böse: Stockmusic) gibt es zunehmend Billiganbieter, die nicht mit Qualität werben, auch nicht mit Kompetenz, sondern mit dem Preis. Kann man als unbekannter Musiker in den USA für eine TV-Platzierung eines Songs noch Synch-Fees zwischen 300 und 900 Dollar kassieren – ähnlich hohe Tantiemen obendrein –  gibt es Portale in Nah- und Fernost, bei welchen man die zeitlich und räumlich uneingeschränkten Nutzungsrechte an einem Musikstück für ganze 20 Dollar erwerben kann.

Zuschauen statt handeln
Die Industrie hat nahezu tatenlos zugesehen. Jedenfalls viel zu lange, wodurch sich ihre Verhandlungsposition entschieden zu ihren Ungunsten verändert hat. Man hat wohl in viel zu gutem Glauben der Idee einer Beteiligung an Werbeeinnahmen und Blankolizenzen zugestimmt, statt klar Stellung zu beziehen und zu sagen „Unter dem Preis X bekommt Ihr unsere Musik nicht mehr“.

Die Anzahl der per Flatrate genutzten Songs steigt weitaus stärker als die der User- und Werbeeinnahmen, die der Anbieter zur Finanzierung nutzt. Folglich muss der Kuchen an immer mehr Hungrige aufgeteilt werden, wodurch die Stücke natürlich immer kleiner werden.

Es hätte ruhig jemand aufstehen und sagen dürfen „Liebe Geschäftsmodellierer, wenn Ihr es nicht schafft, genügend Geld einzunehmen, um den Rechteinhabern für jeden Song den angemessenen Betrag X zu zahlen, ist Euer Geschäftsmodell eben gescheitert“. Schließlich kann ich auch nicht einfach einen Supermarkt eröffnen, den Liter Milch für einen Cent anbieten und die Bauern mit wüsten Parolen in die Knie zwingen.

Ein Lösungsansatz für Musiker
Während Industrie und Politik noch Chancen haben, auf ganz lange Sicht irgendetwas zu bewirken, stehen „kleine“ selbstvermarktende Musiker im Grunde alleine da. Sie werden den Markt nicht über Nacht ändern können. Sie können lediglich das beste für sich machen.

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Fans statt Konsumenten
Statt sich mit dem eigenen Musikmarketing an jene Musikkonsumenten zu wenden, die sich mal schnell den Hit von der Strandbar oder den letzten WM Song besorgen wollen, findet man als Musiker dankbare Abnehmer in den echten Fans. Das sind jene Menschen, die einen eigenen Musikgeschmack entwickelt haben, aktiv nach neuer Musik in ihrer Richtung suchen, diese Musik bewusst hören, ihren Wert und die Arbeit der Musiker schätzen und nicht selten richtige Musiksammler sind.

Diese Fans gilt es, direkt und über entsprechende Medien in solch scheinbar obskuren Stilnischen wie Reggaeton, Doom Metal, Schranz oder Jump Blues zu erreichen.

In meinem Fall sind das zum Beispiel Melodic Rock- und Hair Metal Fans, zu 75% männlich, über 35, die ich kaum auf Facebook finde, sondern die vielmehr mich finden durch CD Kritiken, Interviews, Einsätze in geneigten Online Radiosendungen oder beim Durchstöbern einschlägiger Shops. Und diese Fans wollen so gar nicht gerne streamen oder Downloaden, sondern kaufen zu über 90% CDs.

Fans, ihre Gewohnheiten und ihr Kaufverhalten sind natürlich in jeder Stilecke anders – tatsächlich gibt es sie aber, Liebhaber der guten Musik. Die Promotion der eigenen Musik sollte sich also zielgerichtet an jene Menschen wenden, die von sich aus schon bereit sind, für Musik angemessene Preise zu zahlen – das Bekehren der „Ungläubigen“ darf gerne hinten an gestellt werden.

So sehr einen die letzte Spotify Abrechnung vielleicht verwundern mag, so wütend man auch wird, wenn man sein eigenes Album zum illegal-kostenlosen Download im Netz findet – nicht ärgern (zumindest nicht über die 10-Minuten-Marke hinaus…), sondern die richtigen Fans bedienen. Diese Gruppierung ist deutlich kleiner als die trendabhängige breite Masse, aber sie ist begeisterungsfähig und loyal.

In anderen Worten: lieber einen neuen Fan finden, der auch meine nächsten vier Alben kaufen wird, als zehn Konsumenten umwerben, die sich einmalig je einen Song besorgen, weil er gerade hip ist. Hip und angesagt sein ist lange kein Indikator für großen Erfolg. Wann habt Ihr zum letzten Mal Nana Mouskouri im Radio gehört? Die gute Dame hat weitaus mehr (über 250 Millionen) Alben verkauft als 99% aller Interpreten, die täglich über den Äther in die Büros, Werkstätten und an die Bügelbretter gelangen. Sie hat eben eine treue Fangemeinde.

Also, baut weiter an Eurer loyalen Fangemeinde. Das ist heute mühselig, aber am Tag der Ernte ein wahrer Segen…

Aktionsplan

  • eigenen Stil definieren (das geht, in irgendeine (Haupt-)Schublade passt jeder)
  • eigene Zielgruppe definieren (welcher Art Mensch gefällt genau diese Musik)
  • Zielgruppe finden (welche Blogs, Websites, Magazine liest sie…)
  • damit wären gleichzeitig die passenden Medien gefunden
  • Mailorder Shops in genau dieser Stilecke finden
  • die passenden Medien bemustern, Shops bestücken
  • niemals aufhören

 

Viel Erfolg

– Julian Angel

P.S. die MusicBiz Madness Konferenz 2014 findet am 12.10.  in Frankfurt statt. Alle Infos findest Du hier.

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Nichts verschenkt sich von alleine

Musik in digitaler Form verschenken ist nach wie vor der viel gepriesene Renner im Musikmarketing. Für bekannte Acts mit großer Fangemeinde bietet sich das Bereitstellen kostenloser Downloads als Teaser für ein neues Album an, weniger bekannte Musiker und Bands erhoffen sich dadurch neue Fans und damit eine größere Gefolgschaft. Doch mit einem „Hallo, hier Gratismusik“ alleine ist es nicht getan, wenn nämlich niemand weiß, dass man etwas zu verschenken hat.

An wen wollen wir verschenken?
Da das Verteilen kostenloser Musik am Ende doch dazu dient, Käufer für das komplette Album, Konzerttickets oder Merchandise zu gewinnen, ist es mehr als sinnvoll, zunächst die passende Zielgruppe zu definieren, zu finden und ihr die frohe Kunde vom Musikgeschenk mitzuteilen.

Es müssen also Antworten auf verschiedene Fragen gefunden werden: Welche Menschen hören meine Stilrichtung? In welchen Internetforen und Facebook Gruppen finde ich sie? Welche Magazine, Blogs und Webseiten lesen genau diese Menschen und welche Radiosendungen hören sie sich an?

Wie berichten wir davon?
Über den eigenen Newsletter (sofern dieser schon vorhanden ist), über Social Media Profile, Foren und Gruppen lassen sich die zu beschenkenden Menschen direkt mit Info und Downloadlink ansprechen. Der indirekte Weg erfolgt zum Beispiel über Pressemitteilungen in Blogs, auf Webseiten oder auch in (online) Radiosendungen – vorausgesetzt, die jeweilige Redaktion hält den Hinweis für veröffentlichungswürdig.

Mit weniger Reichweite ausgestattet, aber dafür mit mehr Engagement können natürlich auch Freunde beim Verbreiten der Gratismusik helfen. Allerdings setzen hier oft schon bald Streuverluste ein, denn nicht alle Freunde und Freundesfreunde haben den für unsere Musik passenden Geschmack.

Wenn Musiker (endlich) bereit sind, sich zusammen zu tun und gegenseitig zu unterstützen, können wir ein paar befreundete, stilverwandte Bands bitten, über ihre Kanäle ihre Fans auf unseren neuen Gratissong hinzuweisen.

Vertrauen
Niemand kauft gerne auf Webseiten ein, die nicht vertrauenswürdig erscheinen. So kann dann auch ein dubioser Downloadlink schnell nach Virus oder Spyware riechen, so dass nicht jeder mögliche Interessent unsere Musik hemmungslos herunterladen wird. Der Link zum kostenlosen mp3 sollte demnach in irgendeiner Form vertraulich wirken. Verpassen wir ihm also einen amtlichen Anstrich:

Steht der Link zum Beispiel auf der eigenen Bandwebsite, fühlt sich der Gast, der ihn anklickt, wesentlich entspannter, als wenn sich der Link in einer Facebook Gruppe oder in einem anonymen Internetforum befindet. Wenn wir außerdem den Downloadlink in seiner vollen Länge ausschreiben (statt ihn nur dem Wörtchen „hier“ zu unterlegen oder per tinyurl abzukürzen), lässt sich die Quelle des mp3s klarer identifizieren, unser neuer Fan sieht also, wo die Datei herkommt, die er gerade herunterladen mag.

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Fazit
Auch Geschenke müssen vermarktet werden, damit die Welt davon erfahren kann. Je kleiner unser Bekanntheitsgrad, desto größer die Arbeit, die wir in diese Vermarktung stecken müssen. Und damit befinden wir uns auch schon mitten in der Selbstvermarktung und können unsere Musik auch gleich verkaufen – oder etwas schöner ausgedrückt: fast den gleichen Aufwand werden wir mit der gleichen Vorgehensweise später auch beim Verkauf unserer Alben, Tickets und T-Shirts betreiben. Willkommen mitten in der Musikpromotion.

 

Wie immer: viel Erfolg !!!

– Julian Angel

P.S. die MusicBiz Madness Konferenz 2014 findet am 12.10. in Frankfurt statt. Alle Infos findest Du hier.

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Sind 10% genug? CD Kalkulation

Gerne lässt man sich dazu hinreißen, die geringe Beteiligung der Musiker an CD Verkäufen zu beklagen. Wer allerdings wirklich mitreden oder besser noch vernünftig mit einem Plattenlabel verhandeln will, sollte wissen, wie es zu genau dieser Beteiligung kommt und wer noch wie viel mitverdient.

Der Einfachheit halber kalkulieren wir in groben 10% Schritten, auch wenn wir in der Praxis hier und da ein paar kleinere und größere Abweichungen haben.

Berechnungsbasis ist immer der Händlerabgabepreis (HAP), jener Netto-Preis, zu dem der Handel (z.B. die Elektrofachmärkte) die CDs einkaufen, bevor sie ihren Anteil und den des Staates draufschlagen. Den HAP können wir (netto) im Bereich von EUR 8,40 bis EUR 10,00 ansiedeln. Folglich können wir den Händler in unserem Beispiel außen vor lassen.

Hier also eine grobe Kalkulation als Beispiel dafür, wer alles an einer verkauften CD verdient:

10% Produktion
Zahlt das Label die Produktion (Studiokosten, Mix, Mastering, Produzent, ggf. Studiomusiker), kalkuliert es dafür mindestens 10% pro verkauftem Tonträger mit ein. Bei kleineren Indie-Releases, deren Verkaufserwartung im Bereich 1.000 bis 2.000 Stück liegt, sind 10% (demnach EUR 1.000 – 2.000 für die gesamte Produktion) schon sehr knapp bemessen. Hier könnte man also auch mit 15 bis 20 Prozent kalkulieren.

10% Herstellung (Presswerk)
Je nach Höhe der Auflage ist ein Preis von rund einem Euro pro hergestellter CD realistisch.

10% GEMA
Um ein Album mechanisch vervielfältigen zu dürfen, zahlt das Label Lizenzgebühren an die GEMA. Dieses Geld erhalten am Ende die Komponisten und Verleger der auf dem Album befindlichen Songs. Der Vergütungssatz liegt derzeit bei 13,75% vom HAP, die Mindestvergütung beträgt EUR 0,6199 netto.

10% Vertrieb

Ob hauseigener Vertrieb oder fremder Anbieter, der Vertrieb muss finanziert werden. Auch hier sind 10% in Ordnung, nicht selten liegen die dafür veranschlagten Kosten deutlich höher.

10% Promotion
Auch dieser Posten schlägt zu Buche. Hier enthalten sind Promotion in Magazinen, Blogs und Websites (redaktionelle Beiträge, Anzeigen, Promo Sampler…), Radiosender, ggf. Fernsehen und Promotion im Handel.

Ein großer Teil entfällt auf die Plattenfirma, was gerne beanstandet wird, doch lasst uns genauer hinsehen:

10% Gehälter
Die Plattenfirma zahlt ihren Mitarbeitern Gehälter plus Steuern, Sozialleistungen usw.

10% Betriebskosten
Um operieren zu können, bezahlt die Plattenfirma Miete, Strom, Heizung, Wasser, Telefon…
Inzwischen sind rund 70% des Geldes verteilt worden, bleiben 30% übrig, die wir aufteilen könnten in

10-15% Gewinn Plattenfirma
Bisher hat das Label nur seine Kosten gedeckt, natürlich will es auch Gewinn erzielen.

(5) 10-15% Anteil Künstler
Dass der Künstler hier am Ende aufgelistet ist, soll keinen Symbolcharakter haben…

Für den Gewinn des Labels sowie den Künstleranteil habe ich eine Spanne aufgeführt, da – wie schon erwähnt – unsere „10 Prozent Kalkulation“ sehr grob ist und es bei den einzelnen Posten Abweichungen gibt.

Kommt der Künstler selbst für die Produktion auf (Eigenproduktion oder bezahltes Studio), schließt das Label einen Lizenzvertrag mit ihm ab (auch „Bandübernahmevertrag“), über den der Künstler eine höhere Beteiligung erhält. Leider liegt diese dann nur selten über 20%, wenn man nämlich bedenkt, dass das Label selbst für die Produktion mindestens 10% einkalkuliert, fallen die üblichen 15 bis 18% für den Künstler verhältnismäßig mager aus.

Diese Kalkulation erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, Verbindlichkeit oder Gültigkeit. Sie soll als Leitfaden für ein besseres Verständnis dienen, welches nicht nur in Stammtischgesprächen, sondern hoffentlich auch bei Vertragsverhandlungen nützlich sein kann.

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— Am 12.10.2014 findet übrigens die zweite MusicBiz Madness Konferenz mit dem Schwerpunkt Promotion und Marketing in Frankfurt statt. Mehr zu Themen, Referenten und Anmeldung in Kürze.

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Viel Erfolg

– Julian Angel

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Wer braucht einen Plattendeal?

Es hat sich bekanntlich viel verändert im schönen Musikbusiness. Neue Geschäftsmodelle an jeder Ecke, erfolgreiche Acts kündigen ihre Plattenverträge, die Medien jubilieren – und „kleine“ Musiker sind irritiert: was ist das beste für mich ganz persönlich? Um eine Antwort zu finden, muss jeder für sich wissen, was er will – und vor allem, was er kann.

Die 3 Pros eines Plattenlabels
Was eindeutig für die Plattenfirmen spricht, sind ihre Vertriebsstrukturen, die unabhängig von der Größe des Gebietes immerhin flächendeckend sind. Weiterhin verfügt ein Label über jahrelang gepflegte Kontakte zu Radioredakteuren, Fernsehsendern, Print- und Onlinemedien, Tourneeveranstaltern, nicht zuletzt auch zum Einzel- und Versandhandel. Und dann wären da noch die finanziellen Ressourcen, die man in die Promotion und damit in die Etablierung eines neuen Musikers stecken kann. Zugegeben, das sind stichhaltige Argumente, vor allem dann, wenn es um Musik im aktuellen Chartsegment geht.

Der Mythos – aufgeklärt
Wer also ohne Plattenfirma agieren mag, müsste die oben genannten drei Punkte selbst erfüllen: über einen eigenen Vertrieb verfügen, ordentlich Promotion betreiben, viel Geld haben.

Um die eigene Musik – physisch – flächendeckend in die Läden zu bringen, kann man sich eines fremden Vertriebes bedienen. So halten es die meisten Indielabels. Für die Promotion lässt sich ein externer Promoter beauftragen. Genau so sieht das „neue“ Modell aus, dessen sich immerhin solch große Acts wie Madonna, Moby oder Nine Inch Nails bedienen.

Wäre da nicht die Sache mit dem Geld. Die oben erwähnten mögen sich damit leicht tun, sind sie doch a) hinreichend bekannt und b) vermögend genug, um diese Kosten selbst zu tragen. Für einen unbekannten Musiker ist das finanzielle Risiko also extrem hoch, sofern das Budget überhaupt vorhanden ist. Insbesondere bei Chartthemen, also Musik im Stile dessen, was halt aktuell so im Radio läuft, muss man bei der Bewerbung zudem hohe Streuverluste in Kauf nehmen, da man eine nicht klar definierte Zielgruppe anspricht. Statt Doom-Metallern oder Hardstyle Fans bearbeitet man eben die komplette Altersgruppe von 14 bis 29.

Fazit: Wer mit aktuellem Sound in die Charts kommen will, ist mit einer erfahrenen, einflussreichen und finanzkräftigen Plattenfirma gut bedient.

Die Alternative: Nischenprodukte
Das oben bereits erwähnte Geschäftsmodell des „Ich-Labels“ lohnt sich dafür umso mehr im Bereich der Nischen- oder Spartenmusik. Musik, die nicht zwingend den aktuellen Trends entspricht, dafür aber ein bekennendes Publikum anspricht: Rockabilly, Dirty South, Psychedelic Rock, Free Jazz und so weiter.

Hier sind Zielgruppe, Medien, Liveclubs, (online) Radiosender und Verkaufsstellen meist sehr eng eingegrenzt. In anderen Worten: unter den Lesern eines Hip Hop Magazines werden sich nur wenige bis gar keine Liebhaber der Volksmusik finden. Folglich lassen sich auch die Promotion sehr gezielt planen, das Budget entsprechend sicherer einsetzen und somit die Anzahl schlafloser Nächte geringer halten.

Wann lohnt sich das „eigene Label“?
Hier müssen wir letztendlich die Zielsetzung festlegen: will man um jeden Preis bekannt werden oder tatsächlich Geld verdienen?

Wem es gelingt, in Eigenregie 500 CDs zu verkaufen (Direktverkauf und über Vertriebspartner), wird – über den Daumen gepeilt – finanziell besser fahren als mit der dreifachen Menge, die über ein Label verkauft wird. Und das wäre dann für derartige Nischenprodukte schon ein guter Wert (natürlich abhängig von der Größe der jeweiligen Nische).

„Mit 3.000 verkauften Einheiten im Hard Rock / Melodic Rock Bereich zählst Du schon zu den Großen der Szene – abgesehen von den Stars von früher…“ sagt Birgitt Schwanke von GerMusica Promotion (die übrigens bei MusicBiz Madness 2014 einen Vortrag halten wird). Ein befreundeter Musiker spielt in einer recht angesagten deutschen Metal Band, die schon das eine oder andere Titelblatt geziert hat – Verkaufserwartung pro Album: 5.000 bis 8.000 Stück.

Wer also in einer speziellen stilistischen Sparte lieber kleinere Stückzahlen verkaufen will, dafür aber pro Einheit mehr verdienen kann, dem sei tatsächlich dazu geraten.

Das Label als Sprungbrett
Eine weitere Alternative ist der Weg, den die großen gewählt haben: mit Hilfe des Labels eine gewisse Bekanntheit erzielen, dann rechtzeitig abspringen und in Eigenregie weitermachen – mit höherer Verkaufsbeteiligung. So würden die ersten zwei oder drei Alben, die das Label veröffentlicht, eher kostendeckend wirken. Mit den folgenden selbstveröffentlichten Sachen ließe sich die (vom Label) angesäte Wiese dann ordentlich abgrasen und dabei größere Gewinne erzielen.

 

Bleibt anschließend der Ratschlag, den wohl hoffentlich jeder besorgte Vater seinen Kindern gibt: „Drum prüfe, wer sich ewig bindet…“.

 

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Die Szene ist weltweit

Fuck local – here’s the world. Ein überarbeiteter Beitrag, der die Chancen aufzeigt, die sich außerhalb lokaler Grenzen auftun. Regionale Bekanntheit ist wichtig, aber noch mehr lohnt es sich für jeden Musiker, die weltweit stilistisch relevante Szene ins Visier zu nehmen.

Der Grundgedanke
Früher haben insbesondere Plattenfirmen die kommerziellen Qualitäten eines Acts anhand dessen lokaler und regionaler Popularität gemessen: Zieht die Band in New York Publikum, gelingt ihr das auch in anderen Städten. Die Herausforderung beim Aufbau einer lokalen Fangemeinde liegt darin, das lokale – und damit begrenzte – Publikum nicht nur von sich selbst, sondern obendrein noch von der eigenen Stilrichtung zu überzeugen. Nicht jeder in der Stadt steht auf Heavy Metal, Hip Hop oder Jazz.

Durch die heutige weltweite Vernetzung, zahlreiche international erreichbare Webzines, Blogs, Portale, Mailorder Shops und digitale Vertriebe bekommt vor allem Nischenmusik, sei sie noch so obskur, unabhängig von Landesgrenzen, Busfahrplänen und Spritpreisen eine eigene Szene. Musiker haben damit die Möglichkeit, statt Missionsarbeit in der Heimatstadt zu leisten, in weltweit bestehende Gruppierungen und Netzwerke vorzudringen, die sich einzig und alleine mit einer ganz bestimmten Stilistik befassen. Man geht also dorthin, wo bereits eine Szene besteht.

Die Liveszene
Wenn die lokalen Auftrittsmöglichkeiten durch die Anzahl der Clubs begrenzt sind, tun sich zwei entscheidende Fragen auf: ein bunt gemischtes Publikum mag man zwar für 90 Minuten begeistern können, aber kann man den anwesenden Blues-Fan mit experimentellen Electrosounds wirklich bekehren, zu einem treuen Fan und Plattenkäufer machen? Gelingt es, die lokal ansässige Gothic Gemeinde (sofern sie existiert) in einen Club zu locken, der eher für Hip Hop bekannt ist?

Man tut sich leichter, wenn man gezielt dorthin geht, wo das passende Publikum bereits vorhanden ist: reine Jazzbühnen, Hip Hop Clubs, Läden in denen ausschließlich Punks verkehren, Country Festivals – auch wenn man dafür ein paar hundert Kilometer Anfahrt in Kauf nehmen muss. Dafür erlebt man vor Ort ein spezialisiertes Publikum, das nicht erst noch missioniert werden muss.

Die Medienszene
Die stilistisch zielgerichteten Medien, seien es Websites, Blogs, Magazine oder Radiosender, sind weltweit ansässig, weltweit verfügbar und haben Leser und Zuhörer aus aller Welt. Wer mag da noch über die lokale Tageszeitung in einen Renterhaushalt gelangen oder über den lokalen Rundfunk die Hausfrau beim Bügeln erreichen?

Wer also nicht gerade bewusst deutschsprachige Musik macht, sollte das weltweite Potential nutzen und international bemustern. Lieber mit ausführlicher Rezension von 1.000 interessierten Jazz Fans auf einem Jazzportal gesehen werden als ein paar Zeilen in einem lokalen Szeneheft bekommen, unter dessen angeblich 15.000 Lesern sich vielleicht 50 Jazzer befinden.

Verkauf
Über Downloadportale ist die eigene Musik zumindest in digitaler Form weltweit erhältlich. Doch auch die Liebhaber physischer Tonträger wollen beglückt werden. Es lohnt sich auf jeden Fall, in den wichtigsten Ländern mit Anlaufstellen wie Großhändlern (z.B. CD Baby) oder stilistisch spezialisierten Mailorder Shops (suchen: „Stil + Mailorder“) zu arbeiten. Aus eigener Erfahrung (Rock/Metal) mag ich sagen, dass der Verkauf im Ausland bzw. der Versand dort hin deutlich über die Hälfte meiner Verkäufe ausmachen.

Weiterhin ist es dann natürlich sinnvoll, die eigene Website sowie die Korrespondenz in den sozialen Netzwerken auf Englisch umzustellen.

 

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Erfolg braucht langen Atem

Auch wenn es manche TV Formate so darstellen und an vielen Internetecken Abkürzungen verkauft werden – der schnelle Erfolg bleibt eine Ausnahme. Viele erfolgreiche Musiker ernten heute die Früchte, die sie vor vielen Jahren gesät haben. Bei den Selbstvermarktern verhält es sich ähnlich. Dieser Artikel soll niemandem die Illusionen nehmen, sondern vielmehr Mut für eine langfristige Planung machen.

Der Shootingstar
Plötzlich erscheint jemand auf der Bildfläche und alle sprechen vom Blitzerfolg über Nacht. Was niemand bedenkt, ist aber, dass diesem vermeintlich schnellen Erfolg Jahre des Übens, Ausprobierens und viele Fehlversuche vorausgingen, jeweils abseits der großen Bildfläche. Beatles, Stones und fast alle anderen spielten sich in kleinen Clubs die Finger wund. Mötley Crüe ließen ihre Platten zunächst selbst pressen. Kid Rock verkaufte in Eigenregie Mixtapes weit vor seinem kommerziellen Durchbruch. Nirvana hatten vor dem Kassenschlager ‚Nevermind’ bereits ein Album bei einem Indie Label veröffentlicht. Wir könnten noch Dieter Bohlen erwähnen, der lange vor Modern Talking im Hintergrund als Songwriter tätig war und sich unter diversen Pseudonymen mit schlageresquer Musik versuchte.

Die Fangemeinde
Trotz exzessiver Promotion baut man eine Fangemeinde nicht an einem Tag auf; auch nicht in einem Monat. Der Prozess nimmt, hoffentlich, niemals ein Ende. Doch es braucht viele Konzerte, Albumveröffentlichungen, Presseberichte, Kritiken, eingesteckte Prügel, natürlich schlaflose Nächte, bis man sich eine vernünftige Gefolgschaft aufgebaut und unter den übrigen Unentschlossenen einen Namen gemacht hat. Von konsequenter Arbeit ganz zu schweigen.

Am Ball bleiben
Der berühmte stete Tropfen höhlt den Stein. Was man heute tut, kann sich morgen, aber auch erst in zwei oder drei Jahren bezahlt machen. Entscheidend ist, dass man nicht aufhört, auch wenn es keinen direkten Lohn dafür gibt. Dass man eine Strategie nicht gleich wieder verwirft, nur weil sie nicht sofort das erhoffte Geld bringt. Viele Stars wurden erst mit ihrem dritten Album ‚reich’. Bon Jovi mussten nach ihrem zweiten Album trotz Chartplatzierung um ihren Plattenvertrag bangen. Dee Snider von Twisted Sister wurde erst nach der eigentlichen Karriere der Band zum Millionär. Die meisten ungesignten Musiker machen mit dem ersten Album kaum Gewinn. Konzertreihen und Festivals brauchen zwei, drei Anläufe, um sich zu etablieren. Im Music Licensing liegen oft 50 bis 100 Tracks über drei, vier Jahre lang brach, ehe zehn davon signifikante Tantiemen und Lizenzen ausschütten.

Die Ernte
Wie ein Bauer, der sein Feld anbaut, hegt und pflegt, um im Herbst die Ernte einzustreichen, ernten auch Musiker eines Tages die Früchte ihrer Arbeit. Wer regelmäßig neue Musik veröffentlicht, gewinnt immer wieder neue Fans hinzu, die auch die alten Songs und Alben kaufen werden. Konsequentes Livespielen überzeugt mehr und mehr Zuhörer. Durch stetiges Songwriting kann man einen ernstzunehmenden Songkatalog für Verleger und Libraries aufbauen. Regelmäßiges Kontakteknüpfen und –pflegen schafft ein fruchtbares Umfeld.

Die Lektion? Durchhalten, weitermachen und nicht entmutigen lassen. Einem neu gegründeten Unternehmen gibt man auch drei bis fünf Jahre Zeit, um ordentliche Gewinne abzuwerfen.

— Am 12.10.2014 findet übrigens die MusicBiz Madness Konferenz in Frankfurt statt. Mehr dazu in Kürze.

 

Viel Erfolg.

– Julian Angel

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Braucht man einen Manager?

Mein Manager kümmert sich darum, sagen viele Musiker mit deutlich blau gefärbten Augen. „Was sie in Wirklichkeit meinen, ist dass ihr Manager den Gig gerade einer anderen Band gegeben hat“, sagte mir einer meiner Rockstar Helden Bret Michaels, Sänger von Poison in einem Interview. Gelegentlich bedarf es offenbar etwas Aufklärungsarbeit: Braucht man einen Manager? Wann und wofür? Gibt es Alternativen?

Wer braucht einen Manager?
Künstleragent Harry Fox wiederholt gerne seit Jahren: „Einen Manager braucht man dann, wenn es etwas zu managen gibt“. Demnach lohnt es sich, einen Manager zu engagieren, wenn einem als Musiker definitiv die Arbeit über den Kopf wächst. Also dann, wenn der Tag nicht genügend Zeit mehr bietet, um sich neben der Musik auch um das Booking, die Promotion oder den Papierkram zu kümmern.

Etwas anderes ist ein Agent
Genau genommen ist das, was viele Musiker als Manager bezeichnen eigentlich ein Agent. Während der Manager vorwiegend Verwaltungsaufgaben erledigt, ist ein Agent jemand, der dem Musiker „Arbeit“ beschafft, also Gigs und Studiojobs vermittelt oder sich um einen Plattendeal bemüht. Begriffsdefinition hin oder her, interessant ist, wie man als Musiker mit einem Agenten zusammenarbeitet.

Exklusiv
Wer sich exklusiv an einen Agenten bindet, setzt alles auf eine Karte und bringt sich in eine gewisse Abhängigkeit. Vor einer exklusiven Bindung solltet Ihr also den Agenten genaustens unter die Lupe nehmen. Selbst wenn es sich um einen großen Namen in der Branche handelt, ist es klug, wenn Ihr seine Aufgaben wörtlich im Vertrag festhaltet. Zwar mag auch unter den großen Agenten kaum jemand Garantien bezüglich Gigs und Plattendeals geben, dennoch könnt Ihr vertraglich verlangen, dass der Agent seine Arbeit Euch gegenüber belegt. Dies kann zum Beispiel in Form von Absageschreiben (eMails) von Veranstaltern und Labels geschehen. Was Ihr vermeiden wollt, ist dass Ihr Euch an einen Agenten bindet, der nichts für Euch tut, während Euch selbst die Hände gebunden sind (oder Ihr Eure Gigs selbst bucht und den Agenten prozentual beteiligen müsst).

Eingeschränkte Exklusivität
Eine Alternative zum Exklusivvertrag ist eine eingeschränkte Exklusivität. So könnt Ihr einem Booking Agenten exklusive Rechte für ein bestimmtes Gebiet (Postleitzahlengebiet, Stadt, Bundesland) einräumen. Wenn Ihr jemanden sucht, der Euch einen Plattendeal beschafft, könnt Ihr seine Rechte auf gewisse vorher festgelegte Labels, zu denen er gute Kontakte hat, begrenzen. Eine weitere Möglichkeit ist eine zeitliche Einschränkung, also eine Art Vermittlungsfrist. Hier wären drei bis sechs Monate angemessen, es gibt jedoch auch Agenten, denen eine Woche genügt, um ihre Labelkontakte abzuklappern.

Bei der eingeschränkten Variante bleiben Euch im Falle eines Totalausfalls seitens des Agenten noch weitere Optionen, selbst oder mit Hilfe weiterer Agenten tätig zu werden.

So viel wie möglich selbst tun
Niemand wird sich so intensiv um Eure Karriere kümmern wie Ihr selbst. Jeder Agent, den Ihr engagiert sollte lediglich ein ausgestreckter Arm, eine art Verstärker sein, mit dessen Hilfe Ihr Kontakte erreichen könnt, die Euch alleine verwehrt bleiben.

Viele der wirklich großen Stars haben sich vor ihrem Durchbruch selbst um ihre Karriere gekümmert, vom Booking über das Label-Shopping bis hin zur Steuererklärung: Kiss, Jon Bon Jovi, Kid Rock, Alice Cooper und viele mehr.

Abschließend und abrundend der Rat von Rockstar Bret Michaels: „Take care of the farm yourself“.

 

Viel Erfolg

– Julian Angel

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Musik für Film, TV und Werbung – Teil 3

Hier ist nun der dritte und letzte Teil der kleinen „Musik für Film, Fernsehen und Werbung“ Reihe, in dem wir uns mit den Deals, dem Einräumen von Rechten sowie – natürlich – dem lieben Geld befassen werden. An dieser Stelle zur Sicherheit der Hinweis, dass der Verfasser dieser Zeilen kein Rechtsanwalt ist, dieser Artikel somit auch keine Rechtsberatung darstellt, sondern lediglich informativen Charakter hat. Dann mal los…

Synch-Lizenzen
Damit ein Nutzer wie ein Filmproduzent oder eine Werbeagentur Eure Musik in seiner Produktion verwenden darf, müsst Ihr ihm das Recht dazu einräumen. Dieses Recht gewährt Ihr mittels einer Synch-Lizenz, die, wie der Name vermuten lässt, dem Nutzer gestattet, Eure Musik mit seinem Filmwerk zu synchronisieren.

Diese Lizenz dürft Ihr Euch natürlich etwas kosten lassen (mehr dazu weiter unten), das fällige Geld wird als Synch-Fee bezeichnet. Gerne wird man Euch auch „nur“ auf die zu erwartenden GEMA Tantiemen vertrösten wollen. Allerdings ist hier zu unterscheiden, dass die (möglichen) Tantiemen der Lohn für die Komponisten darstellen, die Synch-Fee dagegen soll Interpreten und Produzenten entlohnen, die möglicherweise nicht an der Komposition beteiligt sind. Lasst Euch also nicht billig abspeisen.

GEMA oder nicht?
Im Bereich der ‚Production Music’ wird sehr viel GEMA-freies Material angeboten, Musik also, für die der Nutzer keine zusätzlichen Gebühren an die GEMA abführen muss, was ihm die Verwendung durchaus erleichtert. GEMA-freie Musik ist meist instrumental und – das hat sich in der Branche auch herumgesprochen – meist nicht von besonders hoher Qualität.

Welchen Weg Ihr gehen wollt, dürft Ihr wie immer selbst entscheiden. Allerdings werden für GEMA-freie Musik in der Regel keine höheren Synch-Fees bezahlt als für GEMA-pflichtiges Material – und Ihr würdet es bestimmt schade finden, wenn die Produktion mit Eurer Musik doch einmal im Fernsehen läuft und Ihr dann keine Tantiemen mehr dafür bekommt.

Direkter Deal mit dem Nutzer
Normalerweise erstrecken sich Verträge über mehrere Seiten. Die Grundzüge einer „Synchronisations-Vereinbarung“ können aber auch auf eine A4 Seite passen. Neben dem Songtitel klärt Ihr den Namen der Produktion, deren Art (TV Dokumentation, Industriefilm, Spielfilm, Werbespot etc.), ggf. das Medium, auf dem die Produktion vervielfältigt wird (z.B. bei TV Serien neben der Ausstrahlung auch Vervielfältigung auf DVD), die Länge des Songs sowie den genauen Verwendungszweck (Titelmelodie, Soundbett etc.). Zusätzlich könnt Ihr noch das Territorium festhalten, z.B. wenn es sich um einen (günstigen) Werbespot handelt, der vorerst nur im lokalen Fernsehen laufen soll.

Eine spätere Zuordnung von Tantiemen könnt Ihr erleichtern, wenn Ihr sämtliche GEMA Codes mit aufführt wie CAE/IPI (Eure Identität) und ISWCs (der weltweit einzigartige Erkennungscode Eures Songs) sowie bei internationalen Kunden die Zugehörigkeit zur Verwertungsgesellschaft.

Weiterhin solltet Ihr nämlich den Nutzer verpflichten, rechtzeitig der GEMA Meldung über die Musiknutzung zu erstatten und Euch eine Kopie davon zu geben. International bezeichnet man diese Formulare als Cue-Sheets.

Der Deal mit Music Libraries
Music Libraries schließen meistens einen nicht-exklusiven Vertrag mit Euch ab, in dem Ihr ihnen gestattet, als einer von vielen Eure Songs für Film-, TV- und Werbeproduktionen anzubieten. Ihr behaltet also sämtliche Rechte an Eurer Musik. Die etwas besseren Libraries nehmen nur exklusives Material auf, wofür deren Nutzer wiederum etwas höhere Synch-Fees zahlen.

Jene Synch-Fees teilt die Library im Normalfall zu gleichen teilen mit Euch, also 50:50. Darunter solltet Ihr nicht gehen.

Die vollautomatisierten Libraries kassieren meist nur die Synch-Fee, überlassen jegliche folgenden Tantiemen Euch, bzw. dem guten Willen des Nutzers, die betreffenden Nutzungen zu melden.

Viele Libraries, insbesondere in den USA, möchten jedoch – verständlicherweise – auch etwas an den Tantiemen mitverdienen, falls diese später erwirtschaftet werden. Dazu tritt die Library dann als Verleger Eurer Songs auf, um den Verlagsanteil der Tantiemen zu erhalten – und jetzt wird es interessant:

Re-Titling
Wenn Ihr einen Song auf nicht-exklusiver Basis bei mehreren Libraries gelistet habt, können diese natürlich nicht alle gleichzeitig auch Verleger dieses Titels werden, da sich hier ein Interessenkonflikt ergeben würde. Deshalb vergeben die Libraries Euren Songs neue Namen und registrieren ihn neu bei ihrer Verwertungsgesellschaft (meist erst dann, wenn eine Nutzung vorliegt) mit Euch als Komponisten und sich als Verleger.

Manche Libraries lassen sich von Euch die alternativen Songtitel vorschlagen, andere wiederum stellen Eurem Originaltitel lediglich ihr Kürzel voran. Das Re-Titling ist bei vielen Puristen umstritten, Musikern gibt es allerdings die Möglichkeit, mit mehreren Libraries zusammen zu arbeiten, ohne sich exklusiv binden zu müssen.

Das Geld
Was gibt es wofür? Die Lizenzgebühren (Synch-Fees) sind genau so variabel wie Konzertgagen. Meist hängen sie von mehreren Faktoren ab wie der Bekanntheit des Songs bzw. des Interpreten, des Territoriums, der Länge des Songs (bzw. des verwendeten Teiles), ob der Song im Vordergrund oder im Hintergrund gespielt wird und natürlich auch vom Budget des Nutzers.

Beispiele reichen von 20 Euro für Hintergrundmusik in einem Beitrag im Privatfernsehen über 600 Euro für einen nationalen TV Trailer bis hin zu 40.000 Dollar für einen Song in einem Werbespot während des Superbowl Finals.

Ein paar völlig unverbindliche Beispiele aus dem Leben ungesignter (!) Musiker möchte ich Euch natürlich nicht vorenthalten:

 

Internet Spot: EUR 75,00 bis 650,00

Games: EUR 100,00 bis 1.500,00

DVD Film: EUR 200,00 bis 500,00

Fernsehsendung (D, A, S): EUR 150,00 bis 450,00

Fernsehsendung (USA): EUR 400,00 bis 900,00

Radiospot (30 sec.): EUR 250,00 bis 900,00

TV Spot (USA): EUR 200,00 bis 1.500,00

 

…jeweils plus Tantiemen.

 

Wie Ihr seht, gehen die Preise weit auseinander. Dennoch hoffe ich, dass Ihr die (natürlich unverbindlichen) Preisspannen als Richtwerte für Eure Verhandlungen verwenden könnt.

Blanket License
Eine Sonderform der Lizenz stellt die Blanket License dar. Wie der Name vermuten lässt, ‚deckt’ sie mehrere (oder alle) Nutzungsarten ab und wird meistens auch für den kompletten Musikkatalog bzw. Themebereiche daraus vergeben. Die Blanket License kommt daher einer Art Flatrate gleich und wird überwiegend im Bereich der GEMA-freien Musik angewandt.

So, ich hoffe nun, dass Ihr durch diesen Dreiteiler ein wenig weiter seid als vorher und Ihr das Music Licensing als weitere Einnahmequelle erfolgreich nutzen könnt.

 

Wie immer: viel Erfolg

 

Julian Angel

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